Covid-19

Gesichts­visiere.

Unser Beitrag für den Kampf gegen das Virus

Unser Team

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Gesichtsvisiere

Gesichtsvisiere für Kliniken und Arztpraxen der Region

Gemeinsam mit Forschungs- und Industriepartnern möchten wir über ARENA2036 Kliniken und Arztpraxen zum Schutz vor Covid-19-Infektionen unterstützen. Statt Prototypen und Bauteilen im Bereich Produktionstechnologie und Mobilität fertigen wir nun wiederverwendbare Gesichtsvisiere für medizinisches Personal.

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Sie haben selbst 3D Drucker oder Laser und können uns unterstützen?

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Fertigung mit 3D-Druckern und industriellen Laserschneidanlagen

Initiiert vom Forschungscampus ARENA2036 und dem Institut für Flugzeugbau (IFB) der Universität Stuttgart fertigen wir wiederverwendbare Gesichtsvisiere (Face Shields) und übergeben diese an Kliniken und Arztpraxen. Erste Prototypen wurden u.a. dem Klinikum am Steinberg in Reutlingen, dem Diakonie-Klinikum und dem Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart zur Verfügung gestellt und das Design in Kooperation mit dem medizinischen Personal in kurzer Zeit verbessert. Schnell schlossen sich weitere Industrie- und Forschungsmitlieder an um den akuten Bedarf zu decken. 

Wie in vielen weltweiten Initiativen begann alles mit einem unserer 3D-Drucker. Das initiale Design der Face Shield Kopfhalterung stammt dabei aus Tschechien von Josef Prusa (mehr dazu auf der Website von Prusa Research). Das gemeinsam mit dem tschechischen Gesundheitsministerium entwickelte Gesichtsvisier kommt mittlerweile weltweit zum Einsatz. Um größere Stückzahlen zu produzieren, kam schnell über unseren Partner TRUMPF Lasertechnik zum Einsatz, mit der wir in ca. 20 Sekunden einen Kopfhalter herstellen können. Daraus ergeben sich unsere aktuell 2 Designs – eine 3D-Druck-Variante mit extragroßem Visier und eine lasergeschnittene Variante mit A4-Visier und hoher Verfügbarkeit. 

Die Gesichtsvisiere sind nicht zugelassen und ersetzen keine medizinische Schutzausrüstung. Jeder Arzt/jede Einrichtung muss selber über den Einsatz der Gesichtsvisiere entscheiden. Wir machen keine Aussage ob die Gesichtsvisiere Infektionen verhindern oder reduzieren. 

Erste Prototypen wurden gemeinsam mit dem Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickelt.

...und auf Basis des tschechischen 3D-Druck-Herstellers Prusa Research hergestellt. Das Design wurde dann gemeinsam mit Kliniken weiterentwickelt.

Auch neuartige Robotiklösungen der Additiven Fertigung (Space A, DLR) kommen zum Einsatz.

Um hohe Stückzahlen zu erreichen, werden weitere Kopfhalterungen bei der Firma TRUMPF mit Laserschneidverfahren hergestellt. Das Restmaterial kann wieder eingeschmolzen und neu verwendet werden.

Von TRUMPF mittels Laser zugeschnitte Kopfhalterungen.

Aufgrund der knappen Verfügbarkeit von transparenter Visierfolie, fertigt das Institut für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart eigene Folien für das Projekt, hier zu sehen die Folienextrusionsanlage

Der Folienzuschnitt erfolgt an einem Schneidplotter des Instituts für Flugzeugbau, der normalerweise u.a. für Leichtbauanwendungen in der Luftfahrt zum Einsatz kommt.

Die Fertigung erfolgt mithilfe des ehrenamtlichen Engagements Studierender der Universität Stuttgart. Alle Komponenten werden zunächst einer Eingangsprüfung unterzogen und gereinigt.

Die Einzelkomponenten werden vorsortiert, um bei einer täglichen Produktionszahl von bis zu 1000 Visieren nicht den Überblick zu verlieren.

Silikonbänder werden zugeschnitten.

Anschließend erfolgt der Zusammenbau der Gesichtsvisiere bestehend aus Kopfhalterung, Stirn- und Frontvisier und einem Silikongummiband.

Die Visiere werden vor dem Verpacken unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen geprüft und gereinigt.

Die Visiere werden in Kartonagen verpackt und anschließend im Logistikbereich der ARENA2036 ausgegeben oder gehen direkt zur Post.

Fertig ist das Endprodukt.

Wir sind dankbar für die Chance auch etwas zur aktuellen Lage beitragen zu können! Dankeschön an alle, die für unsere Gesundheit sorgen! #staysafe

Anfahrt

Aus München oder Karlsruhe über die A8 oder aus Singen oder Heilbronn über die A81 kommend
Verlassen Sie die Autobahn beim Autobahnkreuz Stuttgart in Richtung „Stuttgart (Zentrum)/Vaihingen“. Fahren Sie bei der Ausfahrt „Universität“ ab. Biegen Sie an der Ampelkreuzung links in die „Universitätsstraße“ ab. An der nächsten Möglichkeit biegen Sie rechts in den „Pfaffenwaldring“ ab und anschließend dann in die zweite Straße auf der linken Seite. Die ARENA befindet sich auf der rechten Seite, siehe Anfahrtsbild unten. Zur genauen Navigation

Aus Stuttgart Stadtmitte kommend
Folgen Sie der B14 Richtung Böblingen/Flughafen Messe/S-Vaihingen und nehmen Sie dann die Ausfahrt Richtung Stuttgart-Vaihingen-West. Biegen Sie rechts in die "Universitätsstraße" ab. An der nächsten Möglichkeit biegen Sie rechts in den „Pfaffenwaldring“ ab und anschließend dann in die zweite Straße auf der linken Seite. Die ARENA befindet sich auf der rechten Seite, siehe Anfahrtsbild unten. Zur genauen Navigation

Parkmöglichkeiten
Parkplätze befinden sich entlang des Pfaffenwaldrings, hinter dem ARENA Gebäude und auf dem Parkplatz gegenüber.

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Face-Shield Abholzeiten:
Bitte setzen Sie sich mit uns per E-Mail in Verbindung und wir kommen auf Sie zurück um einen Termin zu vereinbaren.

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ARENA2036 Face Shields Lasercut

Um die Produktionskapazität zu erhöhen, entwickelten wir ein Stirnbanddesign für das Laserschneiden auf der Grundlage der Vorschläge von Georgia Tech. Es wird mit einem A4-Blatt (0,3 mm dick, Standard-Bürobedarf) verwendet, das an der Längsseite symmetrisch mit 4 Löchern (Locher auf A6 gesetzt) perforiert ist. Das für unser Stirnband verwendete Material ist 5 mm POM. Die zusätzliche Stirnabschirmung wird aus 0,125-0,175 mm dicken transparenten Folien lasergeschnitten (wobei Transparenz hier nicht zwingend erforderlich ist). Das elastische Band ist ein perforiertes Silikonband (10 mm Breite, 1-2 mm Dicke, 4 mm Lochdurchmesser, 12 mm Lochabstand, 24 cm Gesamtlänge). Wenn Sie das Silikonband selbst schneiden, können Sie natürlich die inneren Löcher entfernen, um den Prozess zu beschleunigen.

ARENA2036 Face Shields Additive

Dies ist unser Gesichtsvisier-Design für den 3D-Druck, das auf dem fabelhaften Prusa-Design basiert. Auf der Grundlage unseres Feedbacks vom medizinischen Personal haben wir einige Details angepasst: Eine geringere Höhe des Frontschilds, um die Kopfbewegungen zu vereinfachen, eine größere Breite des Frontschilds für mehr Schutz um die Augen (und entsprechende Stiftpositionen) sowie zusätzliche Fixierungsmerkmale für das Gummiband, je nachdem, ob Sie ein gestanztes/geschnittenes Band haben oder nicht. Wir haben außerdem unseren Stirnschild hinzugefügt. Ein robustes und hochtransparentes Stirnschildmaterial (z.B. 0,4-0,5 mm PC oder PETG) wird von den Anwendern sehr geschätzt. Die ursprüngliche untere Verstärkung durch Prusa haben wir ebenfalls weggelassen, da die steiferen Materialien auch ohne diese ihre Krümmung behalten.

Prusa RC3 Forehead Shield