Data Storage Policy, Sicherheit, Anbindung an Catena-X

Ihre Ansprechpartnerin

Lena Beil

Dräxlmaier Group

Digital Transformation Dräxlmaier Group

Data Storage Policy, Sicherheit, Anbindung an Catena-X

Schwerpunkt Anbindung an Catena-X

Ziele des Teilprojekts

Für die gemeinsame Nutzung der Daten in den unterschiedlichen Verwaltungsschalen ist eine sichere und verlässliche Infrastruktur notwendig. Sie bezieht sämtliche unternehmensspezifischen Datenquellen ein, die in der Wertschöpfungskette für den Leitungssatz auflaufen. Insbesondere wird in diesem Teilprojekt das Ziel verfolgt, eine Anbindung an Catena-X vorzubereiten und so weit wie möglich durchzuführen. Lösungen, die sich mittlerweile aus Catena-X ergeben, sollen umfassend genutzt werden. Catena-X befindet sich selbst noch im Aufbau, stellt jedoch für das Projekt VWS4LS eine Schlüsseltechnologie dar. Geplant ist, dass im Laufe des März eine erste Catena-Norm zur Verfügung steht.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte und Ergebnisse

Ganz allgemein zusammengefasst wird im TP 8 geklärt, wo Daten liegen, wie die Sicherheit garantiert werden kann, auf welchem Weg Datenräume genutzt werden können.

Warum ist die Anbindung an Catena-X so wichtig? Catena X ist eine der allerersten Anwendungen für GAIA X, dem gemeinschaftlichen europäischen Projekt, das auf sichere, vertrauenswürdige Datenräume abzielt. Catena X wird von der Automobilwirtschaft angetrieben. Die gemeinsame Vision von Catena-X und dem Vorhaben VWL4LS ist die Bereitstellung von geteilten Digitalen Zwillingen in einer Gaia-X konformen Cloud. Die Akteure entlang der Wertketten können so unter Wahrung der eigenen Datensouveränität zusammenarbeiten. Die beschriebenen elementaren Funktionen zum sicheren Datenaustausch müssen also im Projekt VWS4LS nicht noch einmal entwickelt werden.

TP 8 besteht aus drei Arbeitspaketen. Sie beginnen mit der technischen Anforderungsanalyse, die darlegt, welche generellen Anforderungen im Kontext des Leitungssatzes bezogen auf Datennutzung und Verwaltung gelten. Als Basis soll dafür auf übergeordnete Anforderungsanalysen der Plattform Industrie 4.0 zurückgegriffen werden. Zudem sollen sich diese generellen Anforderungen auf die vorhandenen Datenhaltungsformate aus der Leitungssatz-Domäne, wie etwa ,KBL,VEC beziehen.

Mit dem zweiten Arbeitspaket zur technischen Umsetzungskonzeption und Zielarchitektur werden Lösungsansätze erforscht, die die interoperable Nutzung von Daten mit unterschiedlichen Ablagestrukturen, wie zum Beispiel Edge oder Cloud möglich machen.

Die für das dritte Arbeitspaket vorgesehenen technischen Transformationspfade Richtung Catena-X werden im Austausch mit den Akteuren aus Catena-X erarbeitet. Dafür soll eine Roadmap erstellt werden.

Stand der Arbeiten

Das TP 8 beginnt Mitte 2023. Aktuell befindet sich das Teilprojekt im vorbereitenden „Listening-Modus“. Es wird trotzdem schon nach möglichen Synergien mit TP 2 und TP 7 geschaut.

Nächste Schritte

Mitte 2023 wird damit begonnen, das Anbindungskonzept an Catena-X zu erarbeiten. Gleichzeitig startet die Anforderungsdokumentation, die bis Februar 2024 abgeschlossen sein soll. Die Arbeiten am Umsetzungskonzept beginnen im Februar 2024 und sollen bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Zwei Unteraufträge sollen an IOTA Foundation, die bereits an Gaia-X mitgearbeitet haben sowie an das Fraunhofer-Institut IESE, die im Rahmen des TP 3 Ergebnisse liefern, vergeben werden.

Nächste Schritte und erwartbare Ergebnisse

Die Definition von notwendigen übergeordneten Anforderungen liegt vor, ebenso das Umsetzungskonzept und Aussagen über die Zielarchitektur. Entlang einer Referenz-Roadmap wurde ein Anbindungskonzept an Catena-X in Abstimmung mit den Partnern aus VWS4LS erstellt.