Automatisierung der
Qualitätsprüfung
für die Erhöhung der Qualität.
Ihr Ansprechpartner
Mathias Otte
Komax AG
Herr Otte ist Vice President, Technical Komax Testing und General Manager of TSK Germany
Automatisierte Qualitätsprüfung
Definition von Automatisierungsempfehlungen
Das TP5 nimmt sich des Themas Qualitätsprüfung im Kontext der Automatisierung des Leitungssatzproduktionsprozesses an. Dabei steht die aktuell gängige End of Line (EOL)-Prüfmethode im Mittelpunkt der Betrachtung, da sie durch das Abprüfen der vielen manuellen Prozessschritte aufwendig und kostenintensiv ist. Ziel ist es, Methoden und Ansätze zur Qualitätsprüfung zu entwickeln, die standardisiert und ökonomisch schon während des Produktionsprozesses umsetzbar sind.
Ausgangssituation und Motivation
In vorgelagerten Teilprozessen, wie z.B. dem Schneiden und Crimpen, sind State-of-the-Art Inline-Prozessüberwachungen möglich. Hierbei ermittelte Qualitätsdaten werden meistens Losgrößen bezogen dokumentiert. Eventuell vorhandene Qualitätsmerkmale, wie bspw. die Montageausrichtung und -positionierung von Bauteilen, werden im End-of-Line-Test jedoch abermals überprüft.
Die zunehmende Miniaturisierung stellt für die Werker*innen sowohl physisch als auch psychisch eine große Herausforderung dar. Aufwändige Nacharbeiten, die durch mögliche Folgefehler entstanden sind, erfordern das manuelle Entnehmen und erneute Auflegen am End-of-Line-Test, was den Leitungssatz mechanisch beansprucht.
Durch die Verlagerung von 100% durchgängig dokumentierten, automatisierten Prüfschritten in Richtung korrespondierender Fertigungsschritte kann die technische Basis geschaffen werden, die Qualitätssicherung in den Zwischenschritten des laufenden Produktionsprozesses.
Aktueller Arbeitsschwerpunkt
Ziel des Teilprojektes ist es, aufbauend auf dem aktuellen EOL-Test Möglichkeiten zu identifizieren, um Prüfschritte in den Leitungssatzfertigungsprozess zu integrieren. Dabei werden Anforderungen analysiert, die für eine Verlagerung der Prüfschritte von Seiten des Produktionsprozesses und -mittel erfüllt werden müssen.
Diese Betrachtung wurde für die Herstellung von Kabelsätzen im Niedervoltanwendungsfall durchgeführt und wird um den Scope der Hochvoltanwendungen ergänzt.
Ausblick
Die nächsten Schritte des TP 5 beinhalten die grundsätzliche Erarbeitung von Informationsmodellen bezogen auf die Aspekte der Qualität, die in die Verwaltungsschale einbezogen werden sollen. Die Verwaltungsschale beschreibt den gesamten Lebenszyklus eines Produktes und schafft eine herstellerübergreifende Interoperabilität. Konkret soll ein vollständiges Bordnetz als Digitaler Zwilling abgebildet und dabei auch dessen Qualitätsmerkmale berücksichtigt werden.
Unsere
Projekt
partner
Diese Partner unterstützen die Innovationsinitiative Leitungssatz. Die IILS ist offen für weitere Partner. Wenn Sie Interesse an einer Mitwirkung haben, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.