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Real

Reallabor für sichere KI – Innovationen rechtskonform gestalten

Euer Ansprechpartner

Dr.-Ing. Frederik Wulle

Forschungskoordinator

ARENA2036 e.V.

Reallabor für sichere KI – Innovationen rechtskonform gestalten

In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik die Wirtschaft revolutionieren, steht Baden-Württemberg vor einer zentralen Herausforderung: Unternehmen müssen KI nicht nur strategisch einsetzen, sondern auch rechtssicher gestalten, um das volle Potenzial dieser Schlüsseltechnologie auszuschöpfen.
Dabei bieten KI-Technologien enorme Chancen, doch ihre Anwendung muss stets unter Einhaltung von Vorschriften wie dem AI-Act oder der Maschinenverordnung, erfolgen. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen stellen die komplexen Regularien oft eine große Herausforderung dar.

Über KIRR Real

Mithilfe des Projekts „KIRR Real - Reallabor für rechtskonforme KI und Robotik“ des Fraunhofer IPA und ARENA2036 soll die sicherheitszertifizierte Anwendung von KI erleichtert werden. Das Projekt wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg gefördert. Das Ziel ist es, ein Reallabor zu schaffen, in dem durch praxisnahe Use-Cases Expertise aufgebaut wird, um die rechtskonforme Entwicklung und Prüfung von KI-Systemen effizient zu gestalten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Einsatz von KI in der Produktion. Unternehmen werden durch „Legal Quick Checks“ unterstützt, um schnell und zuverlässig sicherzustellen, dass ihre Systeme den rechtlichen Anforderungen entsprechen. So wird gewährleistet, dass die Wirtschaft Baden-Württembergs nicht durch rechtliche Hürden gebremst wird, sondern ihre Wettbewerbsfähigkeit in einer zunehmend digitalen und automatisierten Welt weiter gestärkt und ausgebaut werden kann.

Ablauf des Antragsverfahren

Unternehmen aus Baden-Württemberg können fortlaufend Use-Cases einreichen, die im Rahmen der Legal Quick Checks geprüft werden. Die Auswahl erfolgt an zwei Stichtagen pro Jahr, der erste ist der 31. Januar 2025, der zweite Ende Juli 2025. Die Use-Cases werden nach dem Nutzen für andere Unternehmen, der Öffentlichkeitswirkung und der Umsetzbarkeit bewertet. Diese Kriterien sollen vor allem den öffentlichen Nutzen der ausgewählten Anwendungsfälle sicherstellen. Über die Auswahl der Use-Cases entscheidet ein Lenkungskreis, der sich aus Mitgliedern des IPA, der ARENA2036, des WM BW und potenziell weiteren assoziierten Partnern zusammensetzt. Pro Unternehmen ist maximal ein Anwendungsfall zulässig, wobei maximal ein Quick Check zur Maschinenverordnung und ein Quick Check zum AI-Act durchgeführt werden kann. Die Maschinenverordnung wird idealerweise vor der Entwicklung geprüft, da ggf. konstruktive Änderungen notwendig werden können, der AI-Act wird idealerweise nach der Entwicklung geprüft, da meist reine Softwareanpassungen notwendig werden.
Externe Partner wie Anwaltskanzleien (für den AI-Act) oder Stakeholder wie Berufsgenossenschaften und TÜV (für die Maschinenverordnung) werden bei Bedarf für rechtliche und übergreifende Beurteilungen eingebunden.

Weitere Informationen zum Projekt KIRR Real finden Sie hier.

Projektpartner

 

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