Industrial
Metaverse
Verschmelzung von physischem und virtuellem Raum
Eure Ansprechpartnerin

Heike Wohlfeld
Forschungskoordinatorin
ARENA2036 e.V.
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Industrial Metaverse in der ARENA2036: Leuchtturm-Beispiele und Innovations-Ökosystem
Das Industrial Metaverse aggregiert viele Digitale Zwillinge in einer integrierten Gesamtumgebung. Das eröffnet Simulations- und Optimierungspotenziale auf einer ganz anderen Ebene: nicht nur kleine Teilprozesse, sondern ganze Fabriken können optimiert werden. Dafür wird die ARENA2036 Modell stehen.
Das Industrial Metaverse ist seit einigen Jahren allgemein als Megatrend in den Fokus gerückt. Ihm wird das Potenzial zugeschrieben, das Zusammenspiels verschiedenster Technologien in der Industrie grundlegend zu verändern. Es schafft die Verbindung zwischen realer und virtueller Welt und basiert dabei auf Grundsätzen der Industrie 4.0. Das Industrial Metaverse geht weit über ein bloßes Konzept hinaus und ist mehr als eine neue Technologie; vielmehr stellt es die Konvergenz verschiedener Technologien und Konzepte dar. Daraus ergeben sich viele neue Anwendungsszenarien und innovative Möglichkeiten für neue Geschäftsfelder und wirtschaftliche Interaktionen. Die Unterstützung z.B. der Produktion durch die Verschmelzung physischer Technologie mit digitalen Zwillingen und deren nahtlose Interaktion gilt als wichtiger Meilenstein für die Produktion in der Industrie.
Kernbestandteil des Industrial Metaverse – insbesondere in Abgrenzung zum Metaverse im Consumer-Bereich – sind kognitive Digitale Zwillinge, die virtuellen Äquivalente zu realen Gebäuden, Anlagen, Produktionsmitteln etc., die virtuell interaktionsfähig miteinander sind. Eng verknüpft damit sind im Industrial Metaverse Technologiebereiche wie z.B. die Verwaltungsschale, Simulation, virtuelle Inbetriebnahme, Datenräume, VR/AR/XR. Allesamt Gebiete, auf den die ARENA2036 diverse Anknüpfungspunkte in Form von Expertenwissen, Netzwerk, Projekten und Mitgliederreferenzen vorweist.
Reallabor „Industrial Metaverse ARENA2036“
Ermöglicht wird das Zusammenspiel von realem und virtuellem Raum – gemäß dem Grundverständnis des Industrial Metaverses (vgl. Studie "CyberLänd. Potenziale des Metaverse für Unternehmen in Baden-Württemberg". Hölzle, K. et al. Fraunhofer) – durch entsprechende Hardware- und Software-Enabler-Technologien. Zudem ist ein geeignetes Fundament aus Rahmenbedingungen und Infrastruktur unabdingbar. Hier bietet die ARENA2036 die entsprechenden Bedingungen: das existierende ARENA2036-Ökosystem mit einem Mitgliedernetzwerk und Experten aus Industrie und Wissenschaft wird an realen Anwendungsfällen gearbeitet. Zahlreiche Technologien, die im Kontext des Industrial Metaverse als Kern- und Schlüsseltechnologien gelten, sind hier Bestandteil von Projekten, Initiativen der ARENA2036 sowie Forschungsvorhaben oder Produkten von Mitgliedern. Aufbauend auf diesen technischen Grundlagen und bestehenden Anwendungsfällen, die bereits gegeben sind, lässt sich anhand einer Übertragung ins Metaverse zeigen, was diesbezüglich bereits möglich ist (TRL 7 oder 8) und wo sich mögliche Entwicklungsbedarfe identifizieren lassen (TRL 3 oder 6). Neben diesem Potenzial für die Anwendung und Weiterentwicklung des Industrial Metaverse bietet die ARENA2036 den entsprechenden Rahmen für Transfer und Demonstration: Man kann die ARENA2036 – sowohl real als auch perspektivisch virtuell – besuchen und entlang der Anwendungsfälle sowohl die reale als auch die virtuelle Dimension nebeneinanderhalten (Metaverse-Schaufenster). So werden Mehrwerte „anfassbar“ und ein ARENA2036-Metaverse kann zum Inkubator zur Skalierung in der Praxis werden.